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In der Krise zeigt sich unser starker Zusammenhalt

Mehr als die Hälfte des zurückliegenden Geschäftsjahres haben wir bei Aurubis – wie alle anderen Unternehmen auch – unter nie da gewesenen Bedingungen gearbeitet: Die Corona-Pandemie stellte alle vor neue Herausforderungen, beeinflusste viele Entscheidungen und Handlungen. Die langfristigen wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Pandemie sind aktuell noch nicht abzusehen. Der Vorstand von Aurubis erläutert, wie Aurubis mit dieser Situation umgeht und was ihm in diesen Ausnahmezeiten besonders wichtig ist.

Dr. Heiko Arnold, Vorstand Produktion, stellt fest: „So unsicher die Corona-Pandemie vieles machte und macht, eines ist sicher: Gesundheit und Sicherheit aller Aurubis-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter stehen für den Vorstand und seine Führungsmannschaft immer an erster Stelle“. Vorstandsvorsitzender Roland Harings ergänzt: „Wir sind uns dieser großen Verantwortung für unsere Mitarbeiter sehr bewusst. Als Vorstand haben wir gemeinsam mit Betriebsräten sowie vielen Fachbereichen sehr schnell die notwendigen Maßnahmen in die Wege geleitet, um das Infektionsrisiko an unseren Standorten zu minimieren. Das tun wir nach wie vor – ganz konsequent: Wir bewerten in unserem konzernweiten Krisenstab die Situation jeden Tag neu und informieren die Belegschaft zeitnah über alle internen Kommunikationskanäle zu den getroffenen Entscheidungen.“

Gesundheit und Sicherheit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen immer an erster Stelle.

Dr. Heiko Arnold, Vorstand Produktion 

So haben wir in kürzester Zeit weitreichende Maßnahmen umgesetzt, um die Mitarbeiter zu schützen. Hierzu gehört u. a. die Aussetzung aller Geschäftsreisen und des Publikumsverkehrs an den Standorten. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden bereits in einem sehr frühen Stadium gebeten, auf private Urlaubsreisen in Risikogebiete möglichst zu verzichten. Jeder Mitarbeiter erhält regelmäßig Mund-Nasen-Schutz-Sets. Zudem gibt es konkrete Vorgaben, in welchen Situationen und Bereichen es geboten ist, eine Maske zu tragen.

Auch die digitalen Möglichkeiten des Arbeitens haben wir schneller und umfassender genutzt als zuvor geplant. „Glücklicherweise hatten wir unabhängig von der Pandemie neue Tools ausgerollt und konnten so von Anfang an vor allem den Mitarbeitern in der Verwaltung problemlos mobiles Arbeiten ermöglichen. Bis heute“, erläutert Rainer Verhoeven, Vorstand Finanzen.

Grafik: Aurubis: Unser Krisenstab bewertet die Situation jeden Tag neu. Allen Mitarbeitern stehen Mund- Nasen-Schutz-Setz zur Verfügung

Gleichwohl ist Aurubis ein Unternehmen, in dem rund um die Uhr gearbeitet wird, an 365 Tagen im Jahr. „Keine Frage: Wir müssen den Betrieb unserer Anlagen und die hohe Qualität in der Produktion aufrechterhalten. Wir müssen sicherstellen, dass wir jederzeit in der Lage sind, Rohstoffe zu erhalten und zu verarbeiten, unsere Metalle zu produzieren und sie ausliefern zu können“, fasst der Vorstandsvorsitzende zusammen. Trotz pandemiebedingter zeitweiser Minenschließungen in Südamerika war Aurubis jederzeit mit Konzentraten gut versorgt. „Wir mussten flexibel sein. Aber in Zusammenarbeit mit unseren langjährigen Minenpartnern konnten wir unsere Produktion an den Hüttenstandorten weitestgehend unbeeinträchtigt aufrechterhalten. Zudem zeigt sich in der Pandemie die Robustheit unseres Geschäftsmodells, was sich in den soliden Ergebnissen niederschlägt.“ Auch die Beschaffung von Recyclingmaterial wie Altkupfer und weiteren metallhaltigen Recyclingrohstoffen entspannte sich, nach einer kurzzeitigen Verknappung infolge der Covid-19-bedingten Lockdowns in vielen Teilen der Welt, Mitte 2020 wieder.

Aurubis ist und bleibt vor allem ein Produktionsbetrieb, mit Mitarbeitern, die ihre Arbeit nur am Standort verrichten können – ob an den Schmelzöfen oder den vielen anderen Produktionsanlagen. Arbeitenden Eltern mit betreuungspflichtigen Kindern haben wir eine Anpassung des Arbeitszeitmodells, die Flexibilisierung der Arbeitszeit sowie die Verlegung oder den Tausch von Schichten ermöglicht. Wir haben unseren Mitarbeitern durch unbürokratische Freistellung die Zeit gegeben, die es zur Koordinierung der Kinderbetreuung benötigte. In den ärztlichen Abteilungen der Aurubis-Werke stehen modernste Corona-Schnelltests zur Verfügung. Der agile Krisenstab überprüft fortwährend die Hygienekonzepte und passt sie bei Bedarf an.

Grafik: Aurubis: An 365 Tagen im Jahr wird bei Aurubis gearbeitet. Fünftausendfünfhundert Schnelltests im November

Trotz der Pandemie konnte Aurubis in Deutschland sogar mehr neue Auszubildende begrüßen als in den Vorjahren. Coronabedingt fiel die Begrüßung der Azubis in Hamburg dieses Jahr im September jedoch etwas anders aus als üblich: Sie wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und der Festakt fand unter Beachtung der geltenden Hygiene- und Abstandsregeln in zwei Durchgängen statt. Der Ausbildungsbetrieb geht, unter Beachtung der AHA-Regeln, auch in der Pandemie seinen normalen Gang.

„Glücklicherweise hielten sich die Auswirkungen des Virus auf Aurubis dank der zügig getroffenen Maßnahmen bislang in Grenzen“, fasst Roland Harings zusammen. „Wir werden natürlich alles tun, damit das so bleibt. So hinterfragen wir unsere Empfehlungen und Handlungsanweisungen in diesen Zeiten weiterhin täglich.“

Denn die Pandemie ist noch nicht vorbei, in den Wintermonaten werden die weltweiten Infektionszahlen weiter rapide ansteigen. „Jetzt kommt es noch mal ganz entscheidend darauf an, dass wir weiterhin unsere starke Solidarität leben“, sagt Dr. Thomas Bünger, Vorstand Technik, nachdrücklich. „Denn Aurubis ist nicht nur ein Ort, an dem wir unsere Arbeit verrichten. Aurubis, das sind alle Kolleginnen und Kollegen, die sich gemeinsam dafür einsetzen, dass es auch in diesen schwierigen Zeiten weitergeht.“

Roland Harings zeigt sich zuversichtlich: „Zusammen mit meinen Vorstandskollegen habe ich großes Vertrauen, dass wir Aurubianer die aktuellen und auf uns zukommenden Herausforderungen auch im nächsten Jahr gemeinsam meistern werden.“

Glücklicherweise hielten sich die Auswirkungen des Virus auf Aurubis Dank der zügig getroffenen Maßnahmen bislang in Grenzen.

Roland Harings, Vorstandsvorsitzender