Innovative Lösungen für komplexe Anforderungen!
Nicht nur unsere Einsatzmaterialien werden immer komplexer, sondern auch die Steuerungs- und Verarbeitungsprozesse immer vielschichtiger.
Wir arbeiten täglich daran, diese Komplexität weiter zu entschlüsseln und die Zusammensetzung unserer Einsatzstoffe besser zu verstehen, um Ideen und Technologien zu entwickeln, mit denen wir das Optimum aus unseren Einsatzstoffen und Produktionsprozessen herausholen können.
Schiffe verfolgen mit künstlicher Intelligenz
„Lieferung verfolgen“: Beim Online-Shopping ist das inzwischen selbstverständlich. Warum also nicht auch bei Schiffsladungen mit Kupferkonzentraten? Dieser Gedanke stand am Anfang des IT-Projektes ETA. ETA steht für „Estimated Time of Arrival“, die geplante Ankunftszeit. Sie ließ sich für Schiffe mit Kupferkonzentrat an Bord bisher nur ungenau und mit viel Aufwand vorhersagen. Das wollten wir durch ETA verbessern. Dazu wurden die Daten von Schiffswegen in einem Machine-Learning-Modell erfasst, Routen ab 2015 sogar mithilfe historischer GPS-Daten. Das Ergebnis: Heute lässt sich tagesgenau voraussagen, wann Schiffe mit Kupferkonzentraten an unseren Primärhüttenstandorten ankommen. Eine enorme Verbesserung für unsere Rohstoff-, Anlagen- und Produktionsplanung.
Besser recyceln
Als einer von 22 Partnern beteiligt sich Aurubis an dem europäischen Forschungsvorhaben „FORCE – Cities Cooperating for Circular Economy“. Gemeinsam mit der Stadtreinigung Hamburg untersuchte das Unternehmen die Vorteile der manuellen Vorzerlegung von Elektrokleingeräten im Vergleich zu unzerlegten Geräten für das Recycling – und im Hinblick auf die Umweltauswirkungen. Erste vorläufige Ergebnisse bestätigen: Die manuelle Vorzerlegung kann Vorteile in Bezug auf die Rückgewinnung von Nichteisenmetallen, Eisen und insbesondere Kunststoffen bringen. Das Projekt findet großes Interesse in der Öffentlichkeit. Für Aurubis ist es eine tolle Möglichkeit, sich als Kooperationspartner in Sachen Umweltschutz einzubringen.
Forschung für die kommenden Trends
Aurubis möchte beim Recyceln von Lithium-Ionen-Batterien den größtmöglichen Anteil an Metallen zurückgewinnen – mehr als 90 %. Hierfür erarbeitet die Forschung & Entwicklung des Konzerns eine Technologie sowie einen hydrometallurgischen Prozess, um die enthaltenen Nichteisenmetalle wie Kupfer, Nickel und Kobalt zu recyceln und einen Zugang zu Mangan und Lithium zu erschließen. Aurubis möchte dieses Verfahren künftig industriell einsetzen und die wiedergewonnenen Wertmetalle an die Batteriehersteller zurückliefern.
Vollautomatisch Proben nehmen
Die Automatisierung schreitet in den Werken der Aurubis stetig voran. Probe aufnehmen, Fräse drehen, Probe ablegen, Ergebnis erfassen – und das vollautomatisch. Seit drei Jahren nutzt das Analytische Labor im Werk Hamburg z. B. einen Roboter für die Analyse von Stanzproben. Mit der optischen Emissionsspektrometer wird automatisch die chemische Zusammensetzung von Kupferproben ermittelt. Mehr als 450.000 Analysen pro Jahr schafft der digitale Helfer für die Qualitäts kontrolle von Kupferprodukten wie Strangguss oder Draht.