Ausbau Digitalisierung: jede Menge Chancen
Digitalisierung ist das Schlagwort der Zukunft – auch bei Aurubis. Dabei setzt das Unternehmen nicht nur auf klassische IT, Automatisierung und moderne Software, sondern bündelt seine Ansätze in einer eigenen Digitalstrategie.
Drei Säulen der Digitalstrategie
Geschäftsmodelle
Aurubis möchte mit seinen Kunden digitaler zusammenarbeiten und ihnen einen digitalen Mehrwert bieten. Mit diesen Zielen wurde Anfang September das Aurubis Digital Innovation Lab gegründet, kurz Inno-Lab. Dort werden digitale Angebote entwickelt, die Kunden in den Vordergrund stellen und ihnen digitale Zusatznutzen bieten, etwa bei der Preisfixierung oder beim Einblick in Verträge. Das Ziel: Kunden und Lieferanten enger an Aurubis zu binden und Umsatzpotenziale zu erschließen.
Produktion
Um die Möglichkeiten der Digitalisierung auch für die Produktion zu nutzen, hat Aurubis im Juli 2020 die azeti GmbH erworben. Das Berliner Software-Unternehmen entwickelt und vertreibt eine Internet-of-Things-Plattform zur Integration und Auswertung von Produktionsdaten. So können Optimierungspotenziale ermittelt und genutzt werden – und die Produktionsprozesse in Metallerzeugung und -recycling noch flexibler und effizienter werden.
Verwaltungsprozesse
Die Kernaufgabe der IT ist es nach wie vor, die Geschäftsprozesse durch den Einsatz von Software effizienter zu machen und die dafür notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, z. B. durch die passende IT-Infrastruktur. Mit unterschiedlichen Projekten hat die IT in den vergangenen Jahren schon viel erreicht, und es wird weiter mit viel Energie daran gearbeitet – aktuell z. B. mit dem Wechsel des SAP-Systems von R/3 auf S/4.
Mit der Einführung von Microsoft 365 und dem darin enthaltenen Konferenz-Tool Teams hat Aurubis noch vor Ausbruch der Corona-Pandemie vieles richtig gemacht. In kürzester Zeit konnten Kollegen konzernweit mobil arbeiten, Videokonferenzen sind normal geworden und viele Prozesse und sogar Audits laufen seitdem digital. Ein Schub für die Digitalisierung – aber noch nicht ausreichend. Um im Wettbewerb weiter ganz vorne dabei zu sein, muss Aurubis auch Produktionsprozesse effizienter gestalten und seinen Kunden einen digitalen Mehrwert bieten, sagt Marcus Sassenrath, Vice President IT. Deshalb wurde eine Digitalstrategie entwickelt, die auf drei Säulen beruht: Digitalisierung der Verwaltungsprozesse, Digitalisierung der Produktion sowie Digitalisierung der Geschäftsmodelle. „Zusammen bilden sie ein starkes Netzwerk – aber jeder Bereich für sich erhält auch genügend Freiraum, um unabhängig innovative Ideen zu erarbeiten“, so Marcus Sassenrath. „Im klassischen IT-Bereich sind wir längst gut aufgestellt. Aber auch Produktion und Kundenbeziehungen können von der Digitalisierung profitieren. Hier haben wir viel Potenzial.“
Im klassischen IT-Bereich sind
wir längst gut aufgestellt.
Aber auch Produktion und Kundenbeziehungen können von
der Digitalisierung profitieren.
Marcus Sassenrath, Vice President IT
Neue Digitalorganisation etabliert
Unabhängig von der klassischen IT – hat Aurubis eine neue Digitalorganisation aufgebaut. So lassen sich Ideen entwickeln, mit einem gewissen Abstand zum Tagesgeschäft. Denn die Arbeit an Innovationsthemen erfordert ein anderes Vorgehen und funktioniert am besten in kleinen unabhängigen Teams.
Zur neuen Organisation gehört die azeti GmbH mit ihrer Software-Plattform zur Integration und Auswertung von Produktionsdaten. Aurubis hat das Berliner Software-Unternehmen im Juli 2020 erworben. Ein kluger, strategischer Schritt. Denn damit ist langfristig sichergestellt, dass die Plattform auf die Bedürfnisse von Aurubis und der Branche hin weiterentwickelt wird. Auch die Arbeit im Analytics Center of Excellence wird dadurch beflügelt. Hier arbeitet ein Team aus Aurubis-Experten an Projekten zur Datenmodellierung und künstlicher Intelligenz. Und schließlich ist auch die Etablierung des Digital Innovation Labs zum 01.09.2020 Teil der neuen Digitalorganisation. Hier werden – gemeinsam mit Fachabteilungen – Ideen entwickelt, um Kunden und Materiallieferanten einen digitalen Mehrwert zu bieten.
Sehen Sie hierzu eine kurze Vorstellung von Herrn Sassenrath:
